Kein leichtes Erbe trat Bernd Scharfenberger (Foto) im Sommer bei der SG Beisetal an. Der 54-jährige, der zuvor RW Gomberth trainierte, löste Jürgen "Dino" Seitz ab, der vier Jahre sehr erfolgreich bei der Spielgemeinschaft arbeitete, unter anderem mit dieser 2008 in die Kreisoberliga aufstieg. Zum Schluss einer für die SG wechselhaften Vorrunde rangiert man als Zwölfter am Ende des Mittelfelds der Fußball-Kreisliga A2, neun Zähler vom Relegationsrang entfernt.
Der Saisonstart verlief katastrophal. Gleich fünf Niederlagen setzte es in den ersten sechs Begegnungen. Erst am siebten Spieltag konnte man den ersten Dreier feiern. Das 5:0 im Derby gegen Remsfeld tat der geschundenen Seele gut. Auch das zweite Nachbarschaftsduell 14 Tage später gegen Hülsa/Schwarzenborn gestaltete Beisetal erfolgreich. Doch es gab auch bittere Pleiten wie das 2:6 in Wiera oder das 1:5 bei Ohetal/Frielendorf. Das 8:0 in Röllshausen läutete dann wiederum drei Siege in Serie ein und so liegt man nach 17 Partien mit 17 Punkten auf dem zwölften Platz. Positiv erwähnt werden muss die überragende Offensivabteilung der SG. Mit 43 Toren erzielte man genauso viele Treffer wie der Zweite Ohetal/Frielendorf. Dazu tummeln sich gleich drei Spieler unter den besten elf Torjägern der Liga, Evron Dzaferi (10) gar auf Rang zwei.
Die Reserve belegt als Achter einen guten Mittelfeldplatz in der Kreisliga C2. Herausragend sind hier die 10 Tore von Jan-Erik Eisenhuth, der damit auf Rang sieben in der Torschützenliste liegt.
HS24 führte folgendes Interview mit Coach Bernd Scharfenberger:
HS24: Sind Sie mit dem Saisonverlauf zufrieden?
Scharfenberger: Nach einigen Anlaufschwierigkeiten haben wir uns stabilisiert. Zurzeit sind wir nicht in akuter Abstiegsnot. Ja, ich bin zufrieden.
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HS24: Was war in der Hinserie positiv bei Ihrer Mannschaft und was hat Ihnen weniger gefallen?
Scharfenberger: Die Mannschaften geben immer alles. Der Wille zum Siegen ist jederzeit präsent. Weniger gefallen hat mir, dass wir einige Punkte aufgrund von Fehlern in allen Mannschaftsteilen regelrecht haben liegen lassen.
HS24: Welcher Spieler Ihrer Mannschaft gehört zu den positiven Überraschungen der Vorrunde?
Scharfenberger: Meine beiden A-Jugendspieler Samuel Metz und Nils Kurz. Ansonsten meine „Oldies" Frank Aschenbrenner, Axel Braun, Jürgen Bogdahn, Thomas Scholz und Heiko Rosenkranz. Ein Frank Aschenbrenner mit jetzt 47 Lenzen mit seiner ganzen Art ist als Vorbild nicht aus der Mannschaft wegzudenken.
HS24: Wer ist der beste Spieler der Liga?
Scharfenberger: Es gibt einige gute Spieler in der Liga. Aus meiner Mannschaft sehe ich unter den Top 20 auf jeden Fall Manuel Weidemann, Matthias Schipper und Evron Dzaferi.
HS24: Gibt es Neuzugänge/Abgänge, die schon perfekt sind?
Scharfenberger: Zurzeit Fehlanzeige. Wir werden uns in der Winterpause auf dem Spielermarkt umschauen.
HS24: Wann beginnt die Vorbereitung auf die Rückrunde und wo müssen Sie den Hebel ansetzen, damit die gesteckten Ziele erreicht werden?
Scharfenberger: Beginnen werden wir bereits Ende Januar 2011. Die Qualitäten im Spielaufbau sowie im Torabschluss müssen gehalten werden. Schwerpunkt wird aber die Schulung meiner Abwehrarbeit sein.
HS24: Wie bewerten Sie den Rückrundenauftakt?
Scharfenberger: Für uns sehr wichtig, gleich in den ersten Begegnungen Punkte zu sammeln. Wer gut vorbereitet in die Rückrunde geht, kann auf Erfolge hoffen.
HS24: Welche Spieler aus der Zweiten haben das Potenzial, um die Erste zu verstärken?
Scharfenberger: Ich kann immer auf alle zurückgreifen, wenn ich sie als Ergänzungsspieler für die 1. Mannschaft benötige.
HS24: Wer wird Meister und wo landet Ihr Verein?
Scharfenberger: Wiera ist mein Topfavorit. Mit meinen beiden Mannschaften möchte ich jeweils unter die ersten acht Mannschaften kommen.
HS24: Wer wird Deutscher Meister und für wen schlägt Ihr Herz in der Bundesliga?
Scharfenberger: Borussia Dortmund. Ich bewundere das Spiel von Mainz 05.
HS24: Die wichtigste Frage zum Schluss: Wann wird Ihr Vertrag verlängert?
Scharfenberger: Gespräche bezüglich der neuen Saison werden bald geführt.
HS24 sagt Danke für das Gespräch und wünscht Ihnen und der SG alles Gute für 2011!