+++ Trainer der Woche: Scharfenberger steht Rede und Antwort +++
Zur Winterpause der Saison 2010/2011 konnten wir den Coach der SG Beisetal, Bernd Scharfenberger, für ein weiteres Interview gewinnen. Der Ex-Gombether ist seit der Saison 2010/2011 Trainer der 1. und 2. Fußball-Mannschaft des A-Ligisten. Das Interview finden Sie hier.
HS24: Sind Sie mit dem Saisonverlauf zufrieden?
Scharfenberger: Wir haben in der zweiten Hälfte der Vorrunde dass gespielt, was ich von der Mannschaft erwartet habe. Da wir erst einmal nicht in akuter Abstiegsnot sind, aufgrund vieler Personaländerungen und einiger Ausfälle einige Strukturen in der Mannschaft ändern mussten, bin ich mit dem Erreichten zufrieden.
HS24: Wie lautete Ihr Saisonziel und gehen sie noch davon aus, dieses zu erreichen oder werden sie es aufgrund des bisherigen Saisonverlaufs korrigieren?
Scharfenberger: Mein Ziel war und ist noch unter den ersten acht Mannschaften zu sein. Dies ist noch erreichbar. Korrigieren muss ich unser Saisonziel nicht.
HS24: Gibt es nennenswerte Verstärkungen in der Winterpause und wenn ja, welche konkreten Erwartungen haben Sie an diese?
Scharfenberger: Verstärkungen sind immer gut, zum Teil auch notwendig. Auch ich hätte gerne einige Verstärkungen. Aber so einfach ist dass nicht. Wir werden aber zeitgerecht Gespräche mit dem einen oder anderen Spieler führen. Zurzeit kann ich aber noch keine Aussage treffen.
HS24: Gibt es langfristige Planungen mit der Mannschaft? Wo wollen Sie in zwei bis drei Jahren stehen?
Scharfenberger: Grundsätzlich bin ich ein Freund von langfristigen Planungen. Ziel ist es, in näherer Zukunft mit meiner Mannschaft regelmäßig unter den ersten fünf mitzuspielen. Was dann kommt, steht in den Sternen.
HS24: Ist der finanzielle Aspekt in den unteren Ligen wichtiger geworden im Vergleich zu früher?
Scharfenberger: Eigentlich nicht. Die Kunst ist es, die Spieler, Betreuer und alle Mithelfer mit wenigen Mittel bei Laune zu halten. Finanzielle Aspekte sind kein gutes Mittel. Vielleicht materielle Aspekte.
HS24: Haben Sie sich als Trainer persönlich verändert, zum Beispiel in Hinblick auf Ihre Trainingsmethoden?
Scharfenberger: Persönlich nicht. In der Trainingsgestaltung schon. Die permanente Arbeit mit Ball, sowie die Abstimmung in den Mannschaftsteilen ist ein Schwerpunkt meiner Trainingsarbeit.
HS24: Worauf legen Sie ansonsten Wert im Umgang mit der Mannschaft, welche Eigenschaften sind für Sie wichtig?
Scharfenberger: Fairer Umgang in allen Situationen. Disziplin, gemischt mit Spaß am Spiel, im Training und egal wo sonst noch. Das Kollektiv ist der Schlüssel zum Erfolg. Geht nicht gibt es nicht.
HS24: Einige Beobachter sind der Meinung, wir sehen momentan die stärkste Kreisliga A2 Schwalm-Eder aller Zeiten. Sind Sie auch der Meinung, dass die Kreisliga A2 so etwas wie eine "neue Qualität" besitzt und woran könnte das liegen?
Scharfenberger: Eine Antwort ist nicht leicht, da ich im ersten Jahr in dieser Liga bin. Zu meiner Mannschaft kann ich sagen, sie hat im Bereich Spielgestaltung eine neue Qualität erreicht. Bei unseren Spielen in der Vorrunde konnte ich beobachten, dass viele Mannschaften eine große Anzahl von jungen Spielern in Ihren Reihen hatten. Dies ist ein Zeichen für eine permanent gute Jugendarbeit. Das „Gesicht" vieler Mannschaften ist erfreulich jünger geworden. Jugend bringt nun mal Erfolg in der Zukunft.
Danke Bernd, für die offenen Antworten und den Einblick in die Welt des Fußballs bei der SG Beisetal. Viel Erfolg in der Liga und noch eine verletzungsfreie Saison für Ihre Jungs.
Von Bernd Krommes